Zur eigenen Seite von Marrtinaa New
 

2007

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Indischer Schmuck - daheim auf Fehmarn
Burg a. F. - Martina New ist eine Weltbürgerin. Ende 2006 sorgte sie für Aufsehen - als "Doppelgängerin" von Lady Di. Das Foto von ihrer kurzen Begegnung mit Prinz Charles auf einem Empfang in Bombay ging damals buchstäblich um die Welt.

Dabei ist sie eigentlich eine Fehmaranerin. Doch die Tochter von Gisela und Martin Stolz zog es früh in die weite Welt. Vor allem nach Asien: Weit über 20 Jahre lebte sie in Hongkong, Vietnam und Korea, aber auch in China sowie Indien.

"India changed my life", betont sie bei einem kurzen Besuch in Burg. "Indien hat mein Leben verändert": Das gilt ganz besonders für ihre aufregende Schmuckkollektion. Am Pfingstsonnabend, 26. Mai, präsentiert sie die Kollektion unter dem Namen "Marrtinaa New".

Der Silber- und Edelsteinschmuck aus Indien ist dann von 12 bis 16 Uhr bei Antje Borgwardt in der "Burg-Galerie" zu bewundern. "Auf Fehmarn sind meine Wurzeln, und ich möchte den Menschen dort zeigen, was ich mache", freut sie sich ganz besonders auf diesen Tag. Der Weg ist diesmal nicht ganz so weit: Inzwischen lebt sie mit Ehemann und Tochter in Stockholm.

"Marrtinaa New" - das ist übrigens kein ärgerlicher Druckteufel-Fehler der LN. Sondern der Name ihres Labels. Und inzwischen für sie auch ihr eigener. Denn der in Indien berühmte Astrologe Sanjai Jumani legte ihr nahe, in ihren Namen "ein paar Buchstaben" einzufügen, um einen besseren Ausgleich zum sehr starken Planeten Saturn zu schaffen. "Marrtinaa New" nahm diesen Ratschlag gerne an.

Schmuck aus Indien - das lässt sich auch von Stockholm aus vertreiben. Oder in Hongkong herstellen. Über ihren Beruf in der Textilwirtschaft entwickelte sie die Liebe zum Schmuck und zu den Steinen. Deren positive Energien setzt sie in ein eigenes, unverwechselbares Design um und verwendet dabei nur reines 925-er Silber, Edelsteine und Perlen.

Dazu lässt sie kleine Schmuckbeutel im Frauenhaus "The little Bee" herstellen. Für die vergewaltigten und misshandelten Frauen aus Indien ist das ein erster mutiger Schritt nach vorn. Inspiriert vom Zauber Indiens: Martina New entwirft Schmuckstücke


 
 
2003

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

November 2003  Keine Rückkehr zu den Anfängen, mehr eine Stippvisite.
Martina New (44) stellt heute im "Modelädchen" in Neustadt ihre indische Schmuckkollektion vor.

"Entschuldigen Sie, hat Ihnen schon jemand gesagt, dass Sie wie Lady Di aussehen?" Oh ja, und diese Ähnlichkeit mit der englischen Prinzessin der Herzen ließ für Sekunden sogar die Gesichtszüge von Prinz Charles gefrieren. Das Bild von der spektakulären Begegnung im November 2003 in Bombay ging um die Welt. Als "Look-a- like" (Doppelgängerin) hätte Martina New Karriere machen können. Sie schlug lukrative Werbeverträge aus und ging ihren eigenen beruflichen Weg. Der begann vor genau 20 Jahren in Neustadt.

Im Februar 1986 eröffnete die damals 24-Jährige das "Modelädchen" am Markt. Mit Textilien und Mode zu arbeiten, machte der gebürtigen Fehmaranerin Spaß. Aber als sich 1988 die Chance bot, als Textilassistentin für den mittlerweile aufgelösten Einkaufsverband Kaufring nach Hongkong zu gehen, packte sie die Koffer. Fünf Jahre blieb Martina Stolz in der damaligen Kronkolonie, bereiste beruflich Vietnam, Korea, Bangladesch, Indien und China, organisierte den Einkauf von Damen-Textilien in Asien, entwickelte mit Designern für eine chinesische Firma Kollektionen und lernte Christopher New kennen.

Geheiratet wurde im Februar 1992 auf der Insel Fehmarn und seitdem zieht die Familie New, zu der seit sechs Jahren Tochter Hannah gehört, um die Welt. Von Hongkong in die Schweiz, nach Ungarn und nach Indien, der dritten großen Liebe der Weltbürgerin: "Indien hat mein Leben verändert, Indien ist konstante Nahrung fürs Gehirn, jede Sekunde nimmt man die Farben und die Gerüche mit allen Sinnen wahr." Und das Elend. Wie schon während der fünf Jahre in Budapest widmete sich die hoch gewachsene blonde Deutsche in Bombay der Wohltätigkeit, organisierte Charity-Events für Straßenkinder und arme, alleinstehende Mütter im Straßenbau. Martina New lernte die Freundlichkeit und den "gigantischen Überlebensinstinkt" der Inder zu schätzen und sie begann sich für den vielen Schmuck der Frauen und die besondere Wirkung von indischen Halbedelsteinen zu interessieren: "Die werden als Schmuck und für die Gesundheit getragen." Mondsteine, Quarze, Türkise, Jade, Amethyste, Garnet, Aquamarin, Corals und Kristalle sollen das Wohlbefinden und die Ausstrahlung der Trägerin steigern.

Die Entscheidung, die positiven Energien der Steine in eigenes Design umzusetzen, fiel bereits, bevor die englische Nachrichtenagentur Reuters Christopher New nach Japan schickte und die Familie für 14 Monate nach Tokio zog. Martina New kaufte Steine in Rajasthan, ließ sie dort schneiden, schleifen und polieren, setzte sich mit "Stringern" zusammen, die ihre Ideen umsetzen und die Steine kombiniert mit Perlen und silbernen, indischen Elementen kunstvoll aufziehen.

Die erste Kollektion, die sie unter dem Label "Marrtinaa" an ihrem neuen Wohnort bei Stockholm anbot, gefiel den Schwedinnen so gut, dass sie bei einer "Stone-Party" vom Fleck weg alles kauften. Wohl weil die Ketten, Armbänder und die Hüftgürtel mit den alten Rupiemünzen vielseitig zu tragen, dekorativ und originell sind. Denn darauf legt die Designerin besonderen Wert: "Jedes meiner Schmuckstücke ist einzigartig, ich wiederhole mich nie."

Von Sylvia Blankenburg, LN
 

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